Jetzt für Menschenrechte protestieren: Wochenenden im Dezember 2021

KRIEG GEGEN SCHUTZSUCHENDE

Das Heidelberger Institut für Konfliktforschung spricht ab einer Zahl von 1000 getöteten Opfern von Krieg. Die Mittelmeerüberquerung endet noch immer oft tödlich, mit 1.754 Personen im Jahr 2020 und 2.095 Personen im Jahr 2019, die als tot oder vermisst gemeldet wurden (vgl. Zahlen und Fakten, Europäisches Parlament).

Europa hat, wir haben vor bald 10 Jahren den Friedensnobelpreis für den erfolgreichen Kampf für Frieden, Versöhnung, Demokratie und Menschenrechte bekommen. Heute führt Europa, führen wir Krieg! Einen nicht erklärten, feigen Krieg gegen Wehrlose, hilflose Schutzsuchende.

Europa hat die weltweit tödlichste Außengrenze installiert. Seit 1993 dokumentiert die niederländische NGO „UnitedAgainstRefugeeDeaths“ die Toten an den EU-Außengrenzen. Seit 1993 sind 44.764 Menschen durch die europäische

Abschottungspolitik ums Leben gekommen. Die Dunkelziffer im Mittelmehr wird um ein

vielfaches höher geschätzt.

Seit einem Jahr, seit Dezember 2020 weist das Kollektiv „we4moria“ auf diese

Menschenrechtsverletzungen und auf den in Kauf genommenen Bruch der Genfer

Flüchtlingskonvention hin. Bisher gibt es keine Reaktion von Seiten der Entscheidungsträger - und das muss mensch nicht gendern!

Unserem Beispiel folgten Camps in Graz, Wien, Salzburg, Linz, Wels, Schwechat, Weiz/

Stmk., Dornbirn, und in Deutschland in Leipzig, Heidelberg, Berlin, Düsseldorf, Köln,

Stuttgart u.v.m.

Solange sich nichts ändert, solange unserer Minimalforderung der Aufnahme von 100

Familien, die bereits einen positiven Asylbescheid haben und in Griechenland

festsitzen, nicht entsprochen wird, werden wir unsere Aktionen fortsetzen. Wir werden

wie am Tag der Flucht mit DU KOMMST DURCH - ANDERE NICHT (1.10.21), oder der

MENSCHENKETTE VON DER NORDSEE BIS ANS MITTELMEER (18.09.21) oder die

Lesung EUROPAS 44.764 TOTE (2.11.21) den Protest weiterführen.

 

Am 1. Adventswochenende starten wir erneut mit dem Camps und werden an allen

Wochenenden im Dezember am Platz vor dem Tiroler Landestheater (Ni Una Menos-

Platz) diese Ungerechtigkeiten, die Missstände und Perversität thematisieren.

 

JEDE UND JEDER IST EINGELADEN SICH ZU BETEILIGEN! 

ÜBERNACHTEN, ZEICHEN SETZEN, DISKUTIEREN, KÜNSTLERISCHEN BEITRAG LEISTEN, SPENDEN SAMMELN FÜR KONKRETE HILFE, POLITIKER*INNEN DIALOG HERSTELLEN, ZUHÖREN, SUPPE UND TEE BRINGEN,.... ZUSAMMEN SIND WIR VIELE! 

 

1.Wochenende 27./28.11.

Schutzsuchende sind nicht selber schuld!

Appell an die österreichische Bundesregierung.

 

2. Wochenende 4./5.12.2021

Schlimmer als die Situation in den Flüchtlingslagern im Libanon kann es

nicht werden. - Doch! An der polnisch-belarussischen Grenze Europas.

 

3. Wochenende 11./12.12.

Sinnbild des Versagens: Afghanistan

 

4. Wochenende 18./19.12.

No More Morias

Ich dachte, der Krieg wäre schlimm. - 

Aber da kannte ich Österreich noch nicht.

 

PS: Wir halten uns an die aktuellen Vorgaben zum Schutz vor Covid19. Jede/r der/die übernachtet bitte aus Solidarität am Besten frisch getestet.